Am 11. September 2025 fand bundesweit erneut der Tag der wohnungslosen Menschen statt. Unter dem Motto ‚Politik in die Pflicht nehmen- Wohnungsnot beenden‘ rief z.B. die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W) die Einrichtungen und Dienste der Wohnungsnotfallhilfe dazu auf, von den politischen Entscheidungsträger*innen entschlossene Maßnahmen gegen die wachsende Wohnungsnot einzufordern.
Wohnen ist ein Menschenrecht, doch für über 600.000 Menschen in Deutschland bleibt es unerfüllt. Mit ihrem Fünf- Punkte- Plan fordert die BAG W deshalb bedarfsgerechten sozialen Wohnraum, wirksame Instrumente wie Mietpreisbremse und Schonfristzahlung, eine klare Strategie zur Überwindung der Wohnungslosigkeit bis 2030, den Abbau von Stigmatisierung sowie präventive Hilfen und menschenwürdige Unterbringung.
Auf Einladung von der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) veranstaltet die BAG W ein parlamentarisches Frühstück zu den Themen Prävention und niedrigschwellige Zugänge im Bundestag. Gemeinsam mit ihr und vielen engagierten Fachkräften- darunter der Koordinator der Wohnungslosenhilfe Südbayern Jörn M. Scheuermann in seiner Funktion als gewähltes Vorstands- und Präsidiumsmitglied der BAG W- wurde in einem gut gefüllten Saal über Wege aus der Wohnungsnot diskutiert. Besonders wertvoll waren die Stimmen aus der Praxis von Ute Evensen (Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Berlin) und Maren Dieckmann (Fachbereich Soziales, Stadt Cottbus). Ihre Einblicke machten deutlich, was noch fehlt, um Wohnungslosigkeit nachhaltig zu beenden.
Dem Aufruf der BAG W, sich aktiv in die politischen Debatten einzubringen, sind zahlreiche Einrichtungen und Dienste der Wohnungsnotfallhilfe gefolgt. Mit über 80 Aktionen wird bundesweit deutlich gemacht, dass Wohnungsnot nur durch entschlossenes politisches Handeln überwunden werden kann. Alle Veranstaltungen wie Lesungen, Fotoausstellungen und Flashmobs sowie ein Spektrum der Pressemitteilungen aus der sozialen Landschaft finden Sie hier:
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